Am Sonntag, 17. September, machte Jungangler Nils einen ganz besonderen Fang. In der Vechte ging ihm eine 58 Zentimeter große Meerforelle an den Haken. Der streng geschützte Fisch wurde kurz vermessen und nach einem Beweisfoto wieder schonend in den Fluss zurückgesetzt.
Der Sportfischerverein Nordhorn setzt sich seit Jahren für eine bessere Durchgängigkeit der Vechte ein. Wanderfische, wie die Meerforelle, können dann vom Meer aus in den Oberlauf aufsteigen und für Nachwuchs sorgen. Wehranlagen und nicht funktionierende Fischtreppen versperren den Wanderfischen häufig den Aufstieg in den Oberlauf.
Im Meer ist das Schuppenkleid der Fische silbern mit schwarzen Punkten. Beim Laichaufstieg in den Fluss wird das Schuppenkleid dann bräunlich.
Bei Fangmeldungen von großen Forellen aus der Vechte handelt es sich fast immer um Meerforellen. Meerforellen haben im Schuppenkleid keine roten Farbtupfer. Sie können dadurch von den ungeschützten Bachforellen gut unterschieden werden.
„Nils hat sich sehr vorbildlich verhalten und diesen seltenen Fisch schonend zurückgesetzt. Für die Vechte ist so ein umsichtiges Handeln ein Segen“, lobt Vereinsvorsitzender Matthias Bönemann den Jungangler. Damit Nils trotzdem noch zu seinem Gaumenschmaus kommt wird sein Verhalten auf der nächsten Mitgliederversammlung mit einer geräucherten Lachsseite gewürdigt, verspricht der Vereinsvorsitzende.