Auch am Tag der Arbeit trafen sich unsere Gewässerwarte um ein kleines Wiederansiedlungsprojekt in der Vechte durchzuführen. Etwa 1.000 Bach- forellenbrütlinge (Salmo trutta fario) wurden dabei in zwei verschiedene Gewässerabschnitte in den von uns bewirtschafteten Vechtestrecken als Besatz eingebracht. Erfahrungsgemäß ist der Maibesatz mit gut vorgefütterten Brutfischen am erfolgsversprechensten, da diese schon über Reserven verfügen und die Prägung auf das Gewässer noch nicht erfolgt ist.
Bachforellen zählen zu den salmonidenartigen Raubfischen, gelten als sehr standorttreu und verlassen ihr angestammtes Revier nur zur Laichzeit.
Früher war die Bachforelle häufiger in der Vechte anzutreffen. Durch Flussregulierungen, Einleitung von Industrieabwässern und Querverbauungen ist sie bei uns allerdings kaum noch vorhanden. Die Verbesserung der Wasserqualität und gelegentliche Fänge in den letzten Jahren haben uns jedoch zu diesem kleinen Wiederansiedlungsprojekt bewegt.