Verzehrwarnung für Fische aus dem Süd-Nord-Kanal aufgrund einer möglichen erhöhten Schadstoffbelastung.
Anfang September kam es zu einer massiven Schaumbildung auf dem Süd-Nord-Kanal im Bereich Hebelermeer (Gemeinde Twist). Mutmaßliche Ursache für den Schaum ist der bei dem Großbrand in Twist eingesetzte Löschschaum, der zwar biologisch abbaubar ist, jedoch stark sauerstoffzehrend wirken kann. Andere Ursachen sind nicht ausgeschlossen. Das Löschmittel reagierte mit Sauerstoff und wurde zu Schaum. Der Kanal weist zu dieser Jahreszeit wenig Sauerstoff auf. So reagierte das Löschmittel mit dem Sauerstoff erst an den Staustufen bzw. Schleusen.
Die Behörden und Gewässerwarte reagierten schnell. Das THW und die Feuerwehr Haren versetzten das Wasser durch Pumpen mit zusätzlichen Sauerstoff. Die eingeleiteten Maßnahmen scheinen erfolgreich gewesen zu sein. Ein großes Fischsterben blieb bis zum jetzigen Zeitpunkt aus.
Auch an weiteren Staustufen und Schleusen konnte in den folgenden Tagen eine Schaumbildung festgestellt werden. Diese jedoch mit einem geringeren Ausmaß.
Unklar ist die Schadstoffbelastung. Aus diesem Grund wird vom Verzehr von Fischen aus dem genannten Kanalbereich bis auf weiteres abgeraten.
Bitte haltet die Augen offen. Fischsterben und Veränderungen an Gewässern sollten den Gewässerwarten gemeldet werden. Die Ansprechpartner findet ihr in euren Angelpapieren.