Am Freitag, 19. Mai 2018, machte sich SFV Gewässerwart Reinhard König auf den Weg zur Möhnetalsperre, um beim Ruhrverband 2.500 kleine vorgestreckte Quappen in Empfang zu nehmen.
Die kleinen Fische wurden in Brandlecht in verschiedene Altarme der Vechte gesetzt. Bereits im November 2016 wurde eine im Brandlechter Busch gefangene Quappe zur genetischen Untersuchung an die Universität Bochum geschickt. Ergebnis: Bei dem Wildfang handelte es sich genetisch um eine Lippe Quappe und dieser Quappenstamm wird beim Ruhrverband an der Möhnetalsperre im großen Stil nachgezüchtet.
Durch die guten Beziehungen unseres Verbandsbiologen Dr. Jens Salva, vom Landesfischereiverband Weser-Ems, erklärte sich der Ruhrverband bereit auch für die Vechte Besatzmaterial zur Verfügung zu stellen. Die Quappe (Lota lota) kam früher sehr häufig in der Vechte vor. Der Fisch laicht bevorzugt in den Altarmen. Unter anderem durch die Vechtebegradigungen stehen allerdings immer weniger Altarme zur Verfügung, sodass diesem wunderbaren heimischen Fisch die Kinderstube fehlt und die Art ohne stützende Besatzmaßnahmen wohl irgendwann verschwinden würde.